Hotelmatratze 3.0: waschbar, recycelbar und mit smarter Technologie

Ein Arbeitskreis etablierter Experten prüft neue Verfahren für einen nachhaltigeren Umgang mit dem wichtigsten Investitionsgut der Hotellerie.

BildDer im Dezember 2021 von dem Hotelverband Deutschland (IHA) und dem Schweizer Unternehmen Swissfeel gegründete Arbeitskreis für Nachhaltigkeit stellt die Hotelmatratze in den Mittelpunkt eines Expertenaustausches aus unterschiedlichen Fachbereichen der Branche. Ziel der beiden Initiatoren ist bei diesem Vorhaben, Nachhaltigkeit und wirtschaftliche Vernunft vereinen zu können. Bei einem Volumen von fast 40 Millionen zu entsorgenden Matratzen pro Jahr in der Europäischen Union, die derzeit noch in der Müllverbrennung landen, besteht auch in der Hotellerie ein akuter Handlungsbedarf.

Die Hotelmatratze gilt gerade in der Hotellerie als unverzichtbares Investitionsgut – von der Pension bis zum Luxushotel – und bietet gleichzeitig ein großes Recyclingpotenzial. Markus Luthe, Hauptgeschäftsführer Hotelverband Deutschland (IHA): „Wir sehen es als unsere Aufgabe an, hier unter Nachhaltigkeitsaspekten ein Zeichen zu setzen und der Branche bestmögliche Orientierung zu geben.“

Das Recyclingpotenzial der häufig aus hygienischen Gründen zu entsorgenden Matratzen soll nun deutlich mehr ausgeschöpft werden: „Auch wenn die aktuellen Ereignisse der Pandemie, die diese Branche leider noch lange beschäftigen werden, alle anderen Themen derzeit überlagern, gilt es die Zukunft der Branche weiterhin im Blick zu behalten und sich darauf vorzubereiten. Und hierzu gehört unzweifelhaft das Thema Nachhaltigkeit. Das Umweltbundesamt legt beispielsweise seit einiger Zeit einen besonderen Fokus auf die Hotelmatratze. Vollkommen nachvollziehbar und sicher nicht verkehrt. Denn hier handelt es sich um eine unnötige Verschwendung von Ressourcen und eine massive Belastung der Umwelt. Dass sich jedoch das Potenzial ausschöpfen lässt, liegt an neuen Verfahren im Umgang speziell mit Hotelmatratzen, die bereits bei beim Design der Produkte ansetzen“, so Philipp Hangartner, Geschäftsführer von Swissfeel.

So hat die Firma Swissfeel, mit Sitz in Zürich sowie Niederlassungen in Deutschland und Österreich, bereits früh mit der Entwicklung eines geeigneten Verfahrens begonnen, welches als Blaupause für einen möglichen neuen Standard bei Hotelmatratzen dienen könnte. Dieses Verfahren stellt die Matratze als Produkt und Investitionsgut in den Mittelpunkt eines auf Nachhaltigkeit ausgelegten Prozesses. Dieser Prozess wiederum beruht auf vier Eckpfeilern, um den Lebenszyklus einer Matratze in einen nachhaltigen Kreislauf zu überführen: Design, Data, Service und Guarantee.

sustainable product design: Swissfeel setzt auch bei dem Design seiner Produkte auf ein nachhaltiges Gesamtkonzept. Die Matratzen bestehen aus den drei Komponenten abnehmbarer Bezug, Reißverschluss und einem für optimalen Liegekomfort gefertigten Schaumkern aus Schweizer Mineralschaum. Damit wird das spätere Recycling, gegenüber einem Materialmix wie bei Federkernmatratzen, vereinfacht. Hinzu kommt, dass alle Komponenten recycelbar und voll waschbar sind; inklusive dem Schaumkern.

data for health & sustainability: Swissfeel stattet alle seine Matratzen ab Werk mit einem HF-RFID-Chip aus, der verbunden mit der passenden App, mit jedem Smartphone ausgelesen werden kann. So wird sichergestellt, dass auch noch in Jahrzehnten über eine Datenbankabfrage eine genaue Auskunft über die Zusammensetzung der einzelnen Komponenten sichergestellt ist, was für ein späteres Recycling unabdingbar ist.

green life cycle service: Swissfeel verfügt über patentierte Lösungen zum Waschen seiner Matratzen und bietet darüber der Hotellerie auch einen Waschservice, der zusätzliche Mehrwert generiert, wie beispielsweise ein Allergiesiegel betreffend Hausstaubmilbenallergiker sowie eine Matratzen-Hygienisierung auf RKI-Niveau.

return & recycling guarantee: Swissfeel bietet sogar die wichtige Rücknahmegarantie und die Sicherstellung des Recyclings an, um die Hotellerie vor den Unwägbarkeiten zukünftiger Gesetzesverschärfungen schon heute zu bewahren.

Bereits jetzt werden alle rückgeführten Swissfeel-Matratzen vollumfänglich recycelt und die Schäume zum Beispiel für die Polsterindustrie oder Baustoffdämmung verwendet. Das von Swissfeel in der Praxis eingesetzte Verfahren wird im Rahmen dieses Arbeitskreises nun deutschlandweit vor dem Hintergrund künftiger Anforderungen geprüft.

„Bereits seit über zehn Jahren setzen wir darauf, dass auch für die Matratze eine umweltgerechte wie wirtschaftliche Lösung gefunden werden muss, um diese unnötige Ressourcenverschwendung zu stoppen. Natürlich freut es uns nun sehr, dass unsere Investitionen in Forschung und Entwicklung zum Tragen kommen könnten, aber die Zeit ist jetzt auch reif, um zu handeln, denn alles andere wäre fahrlässig. Darüber hinaus profitieren die Hoteliers langfristig von einem Kostenvorteil“, fügt Philipp Hangartner, Inhaber und Geschäftsführer von Swissfeel, hinzu.

In Zusammenarbeit mit InfraCert – Institut für Nachhaltige Entwicklung, Berlin, soll zudem eine Zertifizierung der Verfahren erfolgen, die Ausweis für geprüfte Nachhaltigkeit sein würden und der Hotellerie die nötige Orientierung geben könnten.

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Das Unternehmen hat sich seit über zehn Jahren in der Schweiz, Deutschland und Österreich besonders auf das Thema Hygiene und Innovation in Bezug auf Hotelbettwaren spezialisiert. Alle Produkte werden aus Schweizer Mineralschaum hergestellt. Mit voll waschbaren Matratzen sowie der entsprechenden Waschlogistik verfügt Swissfeel europaweit über ein einzigartiges, nachhaltiges Angebot, da Swissfeel verbrauchte Matratzen zurücknimmt und dem Recycling zuführt. Das in der Schweiz produzierte Sortiment von Swissfeel wird laufend strengen Qualitätskontrollen unterzogen, um höchste Standards erfüllen zu können. Dabei setzt Swissfeel seit Beginn auf eine ökologische Verantwortung und umfangreiche Serviceleistungen für die Hotellerie. Swissfeel garantiert mit seinen Bettensystemen einen guten, sauberen und langfristig gesunden Schlaf: Das Erfolgskonzept wird seit Herbst 2019 daher auch für Privatkunden angeboten. Hier profitieren vor allem Allergiker vom langjährigen Know-how des Schweizer Unternehmens auf dem Gebiet der Bettenhygiene.

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