Auch im 150. Geschäftsjahr hat der LV 1871 Konzern trotz der globalen Covid-19-Pandemie starke Ergebnisse erzielt.
Wachstumstreiber waren neben der LV 1871 insbesondere die LV 1871 Private Assurance AG und die LV 1871 Pensionsfonds AG. Eine erneut marktüberdurchschnittliche Solvenzquote sowie ein wiederholt stabiles Finanzstärkerating für die Muttergesellschaft runden das Ergebnis ab.
„Eine auf stetige Erträge ausgerichtete Kapitalanlage, eine nachhaltige vertriebliche Wachstumsstrategie, innovative Produkt- und Markenpolitik, hervorragender Service für Kunden und Geschäftspartner sowie eine konsequente Digitalisierung sind unsere zentralen Erfolgsfaktoren. Das spiegelt sich in unseren starken Geschäftsergebnissen wider“, sagt Wolfgang Reichel, Vorstandsvorsitzender der LV 1871.
Die gebuchten Bruttobeiträge des LV 1871 Konzerns sind insgesamt um 7,9 Prozent von 785,0 Mio. Euro auf 847,3 Mio. Euro gestiegen. Davon entfallen 541,2 Mio. Euro auf laufende Beiträge; 306,1 Mio. Euro sind auf Einmalbeiträge zurückzuführen.
Starke Muttergesellschaft – starke Töchter
Die gebuchten Bruttobeiträge der Muttergesellschaft LV 1871 sind um 3,6 Prozent von 649,9 Mio. Euro auf 673,3 Mio. Euro gewachsen. Die Beitragssumme des Neugeschäfts konnte gegenüber dem Vorjahr um 8,8 Prozent auf 1,491 Mrd. Euro gesteigert werden. Besonders erfreulich ist die Entwicklung der Tochtergesellschaften in Liechtenstein: Mit Einmalbeiträgen in Höhe von 53,2 Mio. Euro erzielte die Private Assurance AG ein Plus von 111,5 Prozent. Die LV 1871 Pensionsfonds AG schloss das Geschäftsjahr mit 66,5 Mio. Euro Einmalbeiträgen ab; das entspricht einem Plus von 22,9 Prozent. Damit waren die LV 1871, die auf vermögende Privatkunden spezialisierte LV 1871 Private Assurance und der LV 1871 Pensionsfonds die Wachstumstreiber des Jahres 2020. Branchenweit legten die gebuchten Bruttobeiträge um nur 0,4 Prozent zu.
Einer der finanzstärksten Lebensversicherer am Markt
Dank einer gut diversifizierten und auf stetige Erträge ausgelegten Kapitalanlage sowie hoher versicherungstechnischer Überschüsse auf der Basis einer vorausschauenden Produktpolitik ist die LV 1871 einer der finanzstärksten Anbieter im Versicherungsmarkt. Zum Stichtag 31. Dezember 2020 beträgt die Solvenzquote der LV 1871 Unternehmensgruppe ohne vorgesehene Hilfs- und Übergangsmaßnahmen 364 Prozent. Bei der LV 1871 beträgt die Solvenzquote 435 Prozent ohne die vorgesehenen Hilfs- und Übergangsmaßnahmen. Damit verfügt das Unternehmen weiterhin über mehr als den vierfachen Wert der aufsichtsrechtlich geforderten Eigenmittel. Mit dem Finanzstärkerating A+ hat Fitch Ratings zum 16. Mal in Folge die sehr starke Kapitalausstattung, das starke Kapitalanlagemanagement und den umsichtigen Produktmix der LV 1871 ausgezeichnet, bei weiterhin stabilem Ausblick. Zahlreiche weitere Ratings und Auszeichnungen untermauern diese Bewertung. Das Eigenkapital stieg um 4,7 Prozent auf 133,0 Mio. Euro (2019: 127,0 Mio. Euro). Die freie Rückstellung für Beitragsrückerstattung belief sich auf 202,7 Mio. Euro (2019: 207,7 Mio. Euro). Der Zinszusatzreserve wurden 61,0 Mio. Euro zugeführt, so dass sich zum Jahresultimo ein Bestand von 572,6 Mio. Euro ergibt. Somit konnten die Sicherheitsmittel zugunsten der Kunden weiter gestärkt werden.
Starke Kapitalanlage durch gute Diversifikation
Die Assets under Management des LV 1871 Konzerns nach Buchwerten betrugen zum Jahresschluss 2020 8,05 Mrd. Euro. Das entspricht einem Wachstum von 3,3 Prozent.
Mit den Kapitalanlagen (Marktwert: 7.440,4 Mio. Euro) der LV 1871 wurde trotz des anhaltenden Niedrigzinsniveaus eine Nettoverzinsung von 4,1 Prozent (2019: 4,9 Prozent) erzielt. Die Nettobewertungsreserven konnten um 234,7 Mio. Euro auf 1.561,4 Mio. Euro gesteigert werden. Das entspricht einer Reservequote bezogen auf den Buchwert der Kapitalanlagen (5.871,3 Mio. Euro) in Höhe von 26,6 Prozent (2019: 23,0 Prozent), eine der höchsten Reservequoten am deutschen Lebensversicherungsmarkt. Die Marktwertperformance der gesamten Kapitalanlagen belief sich auf 6,5 Prozent (2019: 10,9 Prozent). Dieses sehr gute Ergebnis ist vor allem auf eine gute Diversifikation der Kapitalanlagen zurückzuführen mit einem auf Marktwertbasis überdurchschnittlichen Immobilienanteil von 14,8 Prozent als stabilem Werttreiber.
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